Intern
Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften

Tachibana, Hirosuke

Dissertationsthema:
„Das Politische bei Heinrich von Kleist.“

Wir gratulieren herzlich zum bestandenen Kolloquium am 23. September 2020.

Promotionsstipendium des DAAD, 1. Oktober 2013 bis 30. Juni 2016.

Kontaktadresse an der Universität Würzburg:
Institut für deutsche Philologie/
Neuere deutsche Literaturgeschichte
Am Hubland
D-97074 Würzburg

E-Mail an Herrn Tachibana

Erstbetreuer:  Prof. Dr. Roland Borgards (jetzt Univ. Frankfurt)

Zweitbetreuer: 

Frau Prof Dr. Catrin Gersdorf

Prof. Dr. Fotis Jannidis

Klasse in der Graduiertenschule:  „Philosophie, Sprachen, Künste“

Promotion in der Graduiertenschule ab WS 2012/2013.

Abstract:
Die Dissertation geht Kleists politischen Ideen nach. Wie immer wieder behauptet wird, spielt bei Kleist oft eine krisenhafte Situation (Krieg, Duell, Naturkatastrophe usw.), in der geltende Ordnungen suspendiert und Figuren einer Gefahr ausgesetzt werden, eine entscheidende Rolle. Wie sein Aufsatz ,Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden‛ zeigt, kann die Konfrontation mit dem Feind sogar die Rettung hervorrufen. Aber wenn alles nur von der wirklich entstandenen Krise abhängt, dann ist es gleichgültig, wer der Feind ist, oder um welchen Wert der Kampf geführt wird. Es geht nur um die Existenz des Feindes oder der Gefahr. Es gilt anhand dieser auf den Begriff des Politischen von Carl Schmitt vorauszuweisen scheinenden Konzeption der Wertneutralität die politischen und heute noch aktuellen Themen wie Gemeinschaft, Gesetz, Recht, Menschenmenge zu erforschen, die Kleist oft in seinen Werken behandelt.