Intern
Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften

Atanasova, Vanya

Wir gratulieren herzlich zum bestandenen Rigorosum
am 27.10.2011.

Thema der Dissertation: "Bildungsintentionen und Bildungsverläufe von Jugendlichen und jungen  Erwachsenen."

Promotionsstipendium: STIBET-Stipendium des DAAD (1. Juli - 31. Dezember 2010)

Kontaktadresse an der Universität Würzburg:
Institut für Politikwissenschaft und Sozialforschung
Universität Würzburg
Wittelsbacherplatz 1
97074 Würzburg

Email an Frau Atanasova

Erstbetreuer: PD Dr. Jan Künzler

Zweitbetreuer:

Prof. Dr. Heinz Reinders

Prof. Dr. Wolfgang Schneider

Klasse in der Graduiertenschule: "Bildung und Kultur"

Promotion in der Graduiertenschule seit SS 2008.

 

Abstract:
Immer wieder wird die enorme Bedeutung von Bildung in wissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskussionen betont und trotzdem verfolgen und realisieren nicht alle jungen Leute höhere Qualifikationsmöglichkeiten. Um diese Tatsache zu untersuchen, bedarf es zuerst einer vertieften Analyse der Bildungsintentionen, denn diese liegen der tatsächlichen Bildungsbeteiligung zugrunde. Besonders wichtig ist zu überprüfen, ob dadurch soziale Ungleichheit zustande kommt und inwieweit sich die Bildungsintentionen hinsichtlich verschiedener Stufen der weiterführenden Bildung im Ausmaß der sozialen Ungleichheit voneinander unterscheiden.

Das Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist, in Anlehnung an entscheidungstheoretischen Modelle und mit geeigneten Längsschnittdaten die Bildungsintentionen und die tatsächlichen Bildungswege von Jugendlichen empirisch zu untersuchen. Durch den Vergleich der Einflussfaktoren von Bildungsintentionen bezüglich angestrebter Schulabschlüsse sowie bezüglich angestrebter Hochschulabschlüsse und wirklicher Bildungsbeteiligung soll herausgefunden werden, ob sich dieselben theoretischen Elemente auf die Intentionen und die realen Übergänge auswirken, inwieweit soziale Ungleichheit dabei zustande kommt und ob es Unterschiede in ihrem Ausmaß dabei gibt. Dadurch können Erkenntnisse darüber gewonnen werden, ob die Auswahl hierarchisch höherer Bildungsalternativen und ihre Realisierung eher eine Folge sozialer Ungleichheit ist oder auf rationalen Kosten-Nutzen-Abwägungen zurückzuführen ist.