Deutsch Intern
University of Würzburg Graduate Schools

Wettbewerb

Globalisierung, nachhaltige Entwicklung und Wettbewerb

1. Forschungsgegenstand
Im Rahmen des globalen Wettbewerbs treten Industrie-, Schwellen-  und Entwicklungsländer in unterschiedliche Transaktionen. In wirtschaftlicher Sicht ist neben entwicklungspolitischen Maßnahmen im Schuldendienst und in der Handelsordnung (WTO, Cotonou, EPAs) auch an Wettbewerbssituationen zu denken, die beispielsweise in der aktuellen Doha-Runde bezüglich Agrarfragen oder dem Schutz geistigen Eigentums zum Ausdruck kommen. Andere Konflikte bestehen in der Konkurrenz um Rohstoffe, spezifischer um Energie und Wasser. In all diesen Bereichen stellt sich die Frage nach den bestehenden Konfliktregulierungsmechanismen und ihrer Wirksamkeit. Neben einer empirisch-analytischen Herangehensweise zur Untersuchung der Governance-Strukturen stellt sich gleichfalls die normative Frage nach Good Governance und damit nach angemessenen Maßstäben der Konfliktbearbeitung. Normative Urteile sind gleichfalls erforderlich, wenn es um die Beurteilung von Verteilungskonflikten oder Fragen der Nachhaltigkeit geht. Bei der Suche nach angemessenen Konfliktregulierungen ist auch zu klären, inwieweit die Entwicklungs- und Schwellenländer in der Lage sind, an der Regelsetzung teilzuhaben und die vereinbarten Regeln einzuhalten und mithin den Maßstab der Rechtsstaatlichkeit zu garantieren.

Dissertationsvorhaben können an den Fundus der theoretisch-konzeptionellen Global Governance-Forschung anknüpfen und verschiedene Aspekte der transnationalen Steuerungsanstrengungen vertieft untersuchen. Aus gesellschaftlicher Perspektive sind Untersuchungen im Rahmen von Weltgesellschaft oder internationaler Zivilgesellschaft anschlussfähig.

2. Projektpartner

  • Prof. Dr. Hans-Joachim Lauth, Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft und Systemlehre
  • Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, Professur für Europaforschung und Internationale Beziehungen
  • Prof. Dr. Stefanie Schmahl, LL.M., Lehrstuhl für deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völker- und Europarecht
  • N.N., Lehrstuhl für allgemeine Soziologie, Institut für Politikwissenschaft und Soziologie
  • N.N., BWL / VWL


3. Lehrprogramm

 

a) Gemeinsame Veranstaltungen

b) Veranstaltungen des IPS (Politikwissenschaft und Soziologie)

  • Seminare aus dem Masterprogramm in den Bereichen Internationale Beziehungen, Vergleichende Politikwissenschaft und Soziologie
  • Workshops mit Gastdozenten, auswärtigen Wissenschaftern und Praktikern

c) rechtswissenschaftliche Veranstaltungen; Vorlesungen:

  • Internationales Privatrecht
  • Internationales Zivilverfahrensrecht
  • Internationales Handelsrecht und internationale Handelsschieds­gerichtsbarkeit
  • Rechtsvergleichung
  • US-Amerikanisches Recht (und weitere Einführungen in ausländische Rechtsordnungen)

d) wirtschaftswissenschaftliche Veranstaltungen; Vorlesungen:

  • Außenwirtschaft
  • Akteure und Strukturen einer internationalen Wirtschaftsordnung (WTO, IWF, Weltbank, G8/G20, ECOSOC)
  • Chinesisch für Wirtschaftswissenschaftler und Fachsprachenkurse