Uhrich, Daniela
Wir gratulieren herzlich zum bestandenen Rigorosum am 29. Oktober 2013.
Dissertationsthema:
"Die Auswirkungen der medialen Internetnutzung auf die Printmedien".
Stipendium: „Würzburg-Stipendium“ der Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften der Universität Würzburg (1. Oktober 2009 - 30. September 2012).
Kontaktadresse an der Universität Würzburg:
Institut für Deutsche Philologie
Am Hubland
D-97074 Würzburg
Tel. +49 931 31 85 630
Erstbetreuer: Prof. Dr. Johannes Schwitalla
Weitere Betreuer:
Prof. Dr. Werner Holly (TU Chemnitz)
Klasse in der Graduiertenschule: "Philosophie, Sprachen, Künste"
Promotion in der Graduiertenschule seit SS 2009.
Abstract:
Bei meinem Promotionsvorhaben handelt sich um eine Analyse, die fachlich in der Medienlinguistik angesiedelt ist. Diese junge Disziplin der Linguistik stellt einen Schnittpunkt zwischen Sprach- und Medienwissenschaft dar.
Eine Zeit ohne Onlinemedien, ohne allmorgendliches Surfen auf Spiegel-Online, ohne minütliche Nachrichten-Updates per RSS-Feed oder Twitter können sich heute viele nicht mehr vorstellen. Die Redewendung „Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“, muss heute lauten: „Nichts ist so alt wie die Onlinemeldung von eben“. Herauszufinden wie und wo sich die Printmedien durch den Einfluss der Onlinemedien verändern ist Ziel meiner Arbeit. Vorrangig sollen dabei die sprachlichen Veränderungen analysiert werden, jedoch können ökonomische und soziologische Gesichtspunkte nicht ausgeklammert werden.
Eine Arbeit zu den Auswirkungen der Onlinemedien auf die Printmedien gibt es bislang nicht. Es existieren zwar Untersuchungen zu den Entwicklungen in Online- und Printmedien, jedoch keine die von dem einen Medium auf das andere schließt. In dem sich außerordentlich schnell entwickelnden Bereich der Onlinemedien fehlen vor allem aktuelle Untersuchungen. Eine Forschungslücke gibt es außerdem im Bereich der quantitativen Forschung: Eine wissenschaftliche Untersuchung, die auf der Basis empirischer Daten Aufschluss über den Einfluss der neuen Medien hinsichtlich des Sprachgebrauchs gibt, liegt bislang nicht vor. Diese Forschungsdefizite sollen durch meine Arbeit behoben werden. Sie soll nicht nur die Wirklichkeit empirisch darstellen, sondern den Zeitungen und Zeitschriften nützliche Erkenntnisse über zukünftige Entwicklungen vermitteln. Um herauszufinden wie sich die mediale Internetnutzung auf die Printmedien auswirkt, sollen qualitative und quantitative Analysemethoden kombiniert werden. Als Korpus wurden gewählt: die lokale Tageszeitung Mainpost, die überregionale Tageszeitung Süddeutsche Zeitung, sowie die Wochenzeitschrift Spiegel.